Gleichzeitig mit dem SMS-Alarm „Scheunenbrand in der Herrenstraße“ heulten Samstag knapp vor 17 Uhr die Sirenen bei den Feuerwehren Totzenbach und Kirchstetten auf. Schon bei der Anfahrt zum Feuerwehrhaus sahen die Totzenbacher Feuerwehrmitglieder dichte Rauchschaden über dem Ort, Flammen züngelten bereits aus dem Dach eines Rinderstalles, in dem 32 Tiere untergebracht waren. „Bei Eintreffen der ersten Löschkräfte standen der Stall und ein Holzanbau mit landwirtschaftlichen Geräten in Vollbrand. Gleichzeitig bestand die Gefahr, dass der Brand auf weitere Objekte – durchwegs Wohnhäuser – übergreift“, schildert Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder die ersten bangen Minuten.

Insgesamt sieben Feuerwehren mit 127 Helfern gelang es 24 Rinder zu retten und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern. Für acht Tiere kam jede Hilfe zu spät. Auslöser für den Großbrand war laut Polizeiangaben ein technischer Defekt bei einem im Holzanbau abgestellten Traktor. „Eine Anrainerin hat gesehen, wie die Kabine des Traktors in Flammen aufging“, so einer der erhebenden Beamten. Einsatzleiter Robert Tiefenbacher betont: „Es war knapp, aber durch den professionellen Einsatz der eingesetzten Kräfte gelang es, eine größere Katastrophe zu verhindern.“

Eingesetzte Feuerwehren:
Totzenbach
Kirchstetten
Ollersbach
Unterwolfsbach
Neulengbach
Raipoltenbach
Böheimkirchen

Rotes Kreuz Böheimkirchen
Polizei Böheimkirchen